“I’ve only had two rules: Do all you can, and do it the best you can.”

Die KFC Geschichte

Willkommen im Leben von Harland Sanders, dem Mann, der KFC – damals noch Kentucky Fried Chicken – gegründet hat. Ein wahrer Selfmademan, dessen Geschichte, Leidenschaft und Philosophie uns bis heute inspiriert. Bereits in seiner Kindheit entdeckte der Gründer von KFC seine Begeisterung für das Kochen, selbstgemachtes Essen und die traditionelle Küche der Südstaaten.

Bucket

1890–1903

Mit anpacken – von klein auf selbstverständlich

Harland D. Sanders wird am 9. September 1890 in Henryville, Indiana, geboren. Schon im Alter von sechs Jahren verliert er seinen Vater. Da seine Mutter ab jetzt allein für den Familienunterhalt aufkommen muss, kümmert sich Harland um die beiden jüngeren Geschwister und übernimmt zu Hause viele Aufgaben, darunter auch das Kochen, bei dem er sich als echtes Naturtalent erweist.

Mit zehn Jahren arbeitet er schon nebenbei auf einer Farm, und bringt so zwei Dollar im Monat nach Hause – damals eine Menge Geld. Für Bücherwissen bleibt wenig Zeit: In der sechsten Klasse bricht Harland die Schule ab.

1904–1929

Ein bunter Lebenslauf

Nachdem seine Mutter wieder geheiratet hat, verlässt Harland seine Heimat und sucht sich Arbeit auf einer Farm. Darauf folgen die unterschiedlichsten Jobs, etwa als Straßenbahnschaffner, Freiwilliger in der US Army in auf Kuba, Feuerwehrmann, Eisenbahner, Rechtsanwaltsgehilfe, Versicherungsverkäufer und Geburtshelfer. Doch egal, womit er sein Geld verdient – immer folgt er dabei seinen Regeln.

„Tue alles, was Du kannst und gib
Dir dabei soviel Mühe, wie möglich.“

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Die 1930er-Jahre

Vom Tankstellenpächter zum Restaurantbesitzer

1930 eröffnet Harland Sanders eine Tankstelle in Corbin, Kentucky. Schon bald besinnt er sich auf seine große Leidenschaft –, das Kochen. Er bewirtet Durchreisende mit traditioneller Südstaatenküche, was aus Platzmangel am Familientisch stattfindet. Auf dem Speisezettel steht auch Güggeli – für Sanders der Inbegriff amerikanischer Gastfreundschaft. Schnell spricht sich herum, was für ein begnadeter Koch hier am Herd steht.

Als immer mehr Gäste kommen, eröffnet Sanders gegenüber der Tankstelle ein Restaurant mit 142 Sitzplätzen. Das „Harland Sanders Cafe“, in dem die Marke KFC ihren Ursprung hat, wird sechzig 60 Jahre später als historische Stätte registriert.

1935

ernennt der Gouverneur von Kentucky Harland Sanders zum
Colonel of Kentucky ehrenhalber. Ein Dankeschön des Bundesstaats für seine besonderen Verdienste um die Landesküche.

1939-1940

Das Original Rezept und die Hochdruckfritteuse

Von einer brandneuen Erfindung, dem Druckkochtopf, inspiriert, entwickelt der Colonel Ende der 1930er-Jahre eine spezielle Hochdruckfritteuse. In dieser kann er seine Pouletgerichte so schnell zubereiten, dass die Gäste nicht übermäßig lange warten müssen. Das Besondere: Das Poulet bleibt innen herrlich saftig und wird außen schön knusprig. Noch heute kommen in allen KFC Restaurants weltweit Hochdruckfritteusen zum Einsatz, die auf derselben Idee basieren.

Auch an den Rezepten seiner Pouletspezialitäten feilt der Colonel in dieser Zeit. 1939 findet er dann die perfekte Mischung – das Original Rezept – aus elf Kräutern und Gewürzen, die seinem „Kentucky Fried Chicken“ den beliebten KFC Geschmack geben. Bis heute ist dieses Rezept unverändert und geheim. Wir verwahren es in einem Stahlsafe in der KFC Zentrale in Louisville. 1939 wird das „Harland Sanders Restaurant“ in Duncan Hines Restaurantführer „Adventures in Good Eating“ erwähnt.

1952–1956

Die Geburtsstunde des KFC Franchise Business

Mit 62 Jahren entschließt sich der Colonel, seine Geschäftsidee zu teilen: Er reist quer durchs Land, um Restaurantbesitzer von seinem einzigartigen Pouletrezept zu überzeugen. 1952 wird Pete Harman, Besitzer des damals größten Restaurants in Salt Lake City, Utah, sein erster Franchisenehmer. An jedem verkauften Huhn soll der Colonel künftig fünf Cent mitverdienen – das wird per Handschlag besiegelt.

Zur selben Zeit droht der Bau eines neuen Highways, Sanders’ Restaurant in Corbin vom Verkehr abzuschneiden. 1956 verkauft der Colonel es deshalb und steht finanziell wieder ganz am Anfang. Nach Begleichen seiner Schulden bleibt ihm ein Sozialhilfescheck in Höhe von 105 Dollar. Umso intensiver widmet er sich nun dem Anwerben neuer Franchisenehmer und hat bald seine erste internationale Konzession in Kanada verkauft. Um Geld zu sparen, schläft der Colonel in dieser Zeit nicht selten im Auto, die Gewürzmischung seines Originalrezepts sicher im Kofferraum verstaut.

1964–1979

Echte Leidenschaft wird belohnt

Das unermüdliche Engagement des Colonels zahlt sich aus: 1964 existieren bereits 600 KFC Restaurants in den USA und Kanada. Im selben Jahr verkauft er sein Unternehmen, bleibt aber weiterhin Sprecher und Markenbotschafter von Kentucky Fried Chicken.

Colonel Harland Sanders reist bis zu 400.000 km im Jahr und besucht KFC Restaurants in der ganzen Welt. Eine große Herausforderung, die für ihn aber zur „interessantesten Zeit seines Lebens“ wird. In einer unabhängigen Umfrage aus dem Jahr 1976 landet er auf dem zweiten Platz der bekanntesten Persönlichkeiten der Welt.

1980

Ein bewegtes Leben

Als der Colonel 1980 im Alter von 90 Jahren stirbt, blickt er auf ein erfülltes Leben zurück. Vom Jungen aus einfachen Verhältnissen ohne Schulabschluss hat er es zum Millionär gebracht. Das Wichtigste dabei war für ihn rückblickend nicht das Geld, sondern die Tatsache, dass durch ihn auch viele andere gut leben konnten, und natürlich, seine leckeren Pouletspezialitäten über die Grenzen Kentuckys hinaus bekannt zu machen.

„Was mich stolz macht? Dass ich dazu beigetragen habe, für Millionen von Menschen gutes Poulet auf den Tisch zu bringen.“

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HEUTE

Yum! – der Konzern, der hinter KFC steht

Seit 1997 ist KFC Teil von Yum! Brands, mit Sitz in Louisville, Kentucky, ist der Mutterkonzern von KFC und betreibt über 41.000 Restaurants in mehr als 125 Ländern und Hoheitsgebieten. YUM! ist das weltweit größte Unternehmen im Bereich der Systemgastronomie und der führende Anbieter von Pouletspezialitäten, Pizza und mexikanischen Gerichten. Neben KFC gehören weitere renommierte Restaurantmarken wie Pizza Hut und Taco Bell zum Konzern.